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Café im Glasreich in Smaland

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Café im Glasreich in Smaland

Café im Glasreich in Smaland

 

Auf unserer Reise durch das Glasreich in Smaland entdecken wir ein hübsches kleines Café an der Bundesstraße 25 und der Abzweigung der Storgatan, die direkt zur Glass Factory führt. „Perfekt“, denke ich bei mir. „Der ideale Ort für unser Mittagessen nach dem Besuch in der Glass Factory.“ Das bestätigt uns später auch Maja Heuer, die Direktorin der Glass Factory, als ich sie danach frage, wo man in der Umgebung gut essen kann. Sie ist so nett und kündigt unseren Besuch in dem kleinen Café an, so dass uns die Besitzer bereits erwarten, als wir dort nach wenigen Fahrminuten eintreffen.

 

Netter Empfang im Café im Glasreich

Netter Empfang im Café im Glasreich

 

Ein Café im Glasreich in Smaland

Die Besitzerin des Cafés empfängt uns mit einem freundlichen Lächeln und lädt uns ein in ihr liebevoll eingerichtetes Café, das mir auf den ersten Blick gefällt. Man merkt sofort, dass sie und ihr Mann Gastgeber aus Leidenschaft sind. Das bestätigt sie gleich: „Ja. Eigentlich hatten wir uns das Nachbarhaus gekauft, um hier unser Rentnerdasein zu verbringen“, lacht sie. „Lange haben wir das nicht ausgehalten. Früher besaßen wir ein Restaurant in der Stadt. Und so machten wir uns daran, das kleine Häuschen zu restaurieren und haben darin unser Café eröffnet. Es macht uns Spaß, andere zu bewirten.“ Das glaube ich ihr sofort. Offenbar hat sich das herumgesprochen, denn nur wenige Minuten nach uns treffen einige der jungen Glaskünstler aus der Glass Factory ein, die es sich auf einem der Biergarten-Tische vor dem Haus gemütlich machen, nachdem sie ihr Essen an der Theke bestellt haben.

 

Liebevoll eingerichtet - das Café im Glasreich

Liebevoll eingerichtet – das Café im Glasreich

Café zum Wohlfühlen

Café zum Wohlfühlen

 

Die Speisekarte steht auf handbeschriebenen Schiefertafeln über der Theke. Mit den schwedischen Gerichten, die dort aufgelistet sind, haben wir allerdings Schwierigkeiten. Unsere fehlenden Sprachkenntnisse machen die Auswahl schwierig. Das bemerkt unsere Gastgeberin rasch und bringt uns eine deutsche Speisekarte. Hier ist man offenbar auf Besucher aus anderen Ländern eingestellt. Wir wählen zwei unterschiedliche Gerichte, damit wir mehr probieren können: einen Teller mit krossen und frisch zubereiteten Kartoffelpuffern. Dazu gibt’s gerösteten Speck, Preiselbeermuß und gemischten Salat. Petar nimmt eine große Waffel mit Sahne und Kirschmuß.

 

Mit viel Liebe zum Detail

Mit viel Liebe zum Detail

Holzfällerskulptur

Holzfällerskulptur

Gemütlich essen im Café im Glasreich

Gemütlich essen im Café im Glasreich

 

Während wir auf unser Essen warten, das vom Wirt persönlich in der Küche zubereitet wird, schaue ich mich im Café um. Alles spricht Bände von der Begeisterung, mit der die Besitzer ihr kleines Café im Glasreich betreiben: an den Wänden hängen selbst gemachte Stickereien und auf Hochglanz polierte Messingformen. Auf einem Wandbord stehen ein hölzernes Fass, hübsche Flaschen und eine Kraxe, in der man einst Waren auf dem Rücken transportiert hat. Auf einer Fensterbank steht eine geschnitzte Figur, die einen der Holzfäller darstellt, wie sie früher in den dichten Wäldern des Glasreichs arbeiteten. Tische und Fenster sind mit rot-weiß-karierten Tischdecken und Vorhängen geschmückt, und unsere Tischdeko besteht aus einer hübschen Glaslaterne, in der ein Teelicht flackert.

 

Kartoffelpuffer mit Speck und Preisebeeren

Kartoffelpuffer mit Speck und Preisebeeren

Glaslaterne als Tischdeko

Glaslaterne als Tischdeko

Waffel mit Sahne und Kirschen

Waffel mit Sahne und Kirschen

 

Das Beste aber kommt noch: das Essen erweist sich als Glücksgriff. Meine Kartoffelpuffer sind genauso, wie ich sie zu Hause mache: knusprig und schön dick. Das hausgemachte Preiselbeermuß schmeckt köstlich, und die dicken Speckscheiben machen das Essen zu einem deftigen Mahl, das mich satt macht für den ganzen Tag. Petar’s Waffel sieht ebenfalls einladend aus, so dass ich nicht widerstehen kann, einen Bissen davon zu probieren. Zusammen mit der Schlagsahne und dem Kirschkompott ist sie ein perfektes Mittagessen. Der Abschied fällt uns schwer in diesem kleinen Café im Glasreich. Daher genießen wir zum Schluss noch eine Tasse Espresso, bei der sich die Wirtin noch einmal zu uns gesellt. Wir fragen sie, wie das denn ist, so einsam mitten im Wald zu leben, und sie lacht: „Das ist Schweden. Das gehört dazu.“ Und Recht hat sie! Uns gefällt’s.


Reiseorganisation:

Anreise
Lufthansa, airberlin und SAS fliegen nach Stockholm.

Mietwagen:
Günstige Mietwagen – schnell und einfach buchen!*

Hotel in Kosta:
Wir haben übernachtet im Kosta Boda Art Hotel in Kosta*, das etwa 25 Minuten Autofahrt über die Route 28 und die Route 25 entfernt liegt. Weitere Hotels in Smaland* findet Ihr unter diesem Link.


Quelle: eigene Recherchen vor Ort. Wir bedanken uns bei Visit Smaland für die Einladung zu dieser Reise. Unsere Meinung bleibt unsere eigene.

Text: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline
Fotos: © Copyright Monika Fuchs, TravelWorldOnline

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