







Hessische Brotzeit mit Grüner Sauce
Es gibt regionale Rezepte, die über Jahrhunderte in der eigenen Familie überliefert werden. Eine Generation gibt das Rezept weiter an die nächste und hütet dieses wie einen Schatz. Eines dieser Rezepte ist die Frankfurter Grüne Soße. Wie die Frankfurter Grüne Soße zubereitet wird, darüber streiten sich die Geister. In der Regel handelt es sich bei dem Rezept um ein gut gehütetes Familiengeheimnis, und jede Familie hat dabei ihre eigene – streng geheim gehaltene – Zutat, die ihr den ganz besonderen Geschmack verleiht. Hauptbestandteil der Frankfurter Grünen Soße sind diese sieben Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Am besten schmecken diese Kräuter im Mai. Dann sind sie frisch und von bester Qualität. Die Frankfurter Grüne Soße ist sogar patentrechtlich geschützt. Den Namen darf nur die Soße tragen, deren Kräuter zu 70% aus dem Frankfurter Raum stammen. Zubereitet wird die Grüne Soße zwischen Ostern und den ersten Frösten im Herbst.
Rezept für die Frankfurter Grüne Soße
Für 4-5 Personen
1 Packung Frankfurter-Grüne-Soße-Kräuter* oder je eine Handvoll Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Kerbel, Kresse, Borretsch und Pimpinelle
500 g Joghurt
200 g Schmand oder Saure Sahne
3 Eier
2 TL Senf
Zitrone oder 2 EL Essig
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
Die Kräuter sehr fein hacken, dass der Pflanzensaft austritt. Am besten mit dem Küchenmesser fein schneiden. Je feiner, umso besser schmeckt die Soße. Joghurt und Schmand oder Saure Sahne mit den Kräutern verrühren. Die hartgekochten Eier zerreiben und in die Soße rühren. Einen Schuß Zitrone oder Essig unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.
Wer will kann noch andere Zutaten wie Schalotten, Zwiebeln, Knoblauch oder Senf dazu geben und statt Joghurt Quark verwenden. So kann man sich sein persönliches Familienrezept für die Frankfurter Grüne Soße zusammen stellen.
Serviert wird die Frankfurter Kräutersoße zu gekochten Kartoffeln und hartgekochten Eiern. Gut schmeckt sie auch zu gekochter Ochsenbrust, zu Tafelspitz oder verschiedenen gebratenen Fischsorten. Wir haben sie auf unserer Reise durch Hessen als Beilage zu einem Brotzeitteller gekostet.
Probiert sie doch einmal selbst und kocht sie zu Hause nach. Wir wünschen guten Appetit!
Quelle: eigene Recherchen
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